Auftzzucht der Kitten

 

 

 

Die Aufzucht der Katzenbabys

 

Am 21.05.10 war der errechnete Geburtstermin, aber die Kätzchen kamen bereits am Mittwoch, den 19.05.10. Eine Trächtigkeit einer Katze dauert im Übrigen zwischen 63 - 67 Tage, ab dem 70. Tag muss man zum Tierarzt, denn dann stimmt was nicht.

Vor Planung der Geburt liesen wir einen Bluttest von Papakatze und Mamakatze machen um Krankheiten auszuschließen.  Auch ein Blutgruppentest gehört zu einer solchen Vorsorge unbedingt, leider konnten wir diesen bei Teddi nicht mehr machen, da am Ende alles ja ein Unfall war.

Eine Woche vor dem geplanten Geburtstermin rief ich noch schnell meine Tierärztin an, ob sie bereit wäre, auch mitten in der Nacht zu kommen, wenn ein Notfall vorläge. Sie sagte zu, worüber ich sehr erleichtert war.

Während der Trächtigkeit suchte Teddi, anders als andere Kätzinen kein Versteck, sondern lag nur viel auf der Couch. Wir ahnten schon, dass Teddi dort ihre Kittis zur Welt bringen wollte und behielten recht.

Am 19.05.10 konnten wir unter Tags bei ihr schon große Unruhe erkennen. Sie miaute viel und lief unruhig hin und her. WIr konnten eine Erweiterung des Geburtskanals erkennen.

Um ca. 23 Uhr war es dann soweit. Ein Schleimpfropfen löste sich von Ihrer Scheide und dann setzten die Wehen ein. Bald darauf kam ein kleiner cremefarbener Katzenbub zur Welt und sofort hintendrein kam ein kleines blaues Mädchen.

Teddi leckte den Buben sauber. Dieser hängte sich bald an die Zitze und Teddi fraß die Hüllen, in der die Katzen auf die Welt kommen. Währenddessen kümmerte ich mich um das Mädchen. Sie hat es schwer getroffen, obwohl sie sich während der Geburt noch regte. Sie hat wohl Flüssigkeit in die Atemwege bekommen und lag bald leblos da. Ich hob sie auf, reibte ihr mit einem Handtuch das kleine Schnäutzchen und pustete ihr schließlich in die Nase, Worauf sie sich regte.

Sie hustete dann und ich übergab sie Teddi, die sie sofort putzte. Dann durfe auch das Mädchen an die Zitze. Nach langen 2 Stunden setzten nochmals Wehen ein und dann kam nach langer Zeit ein weiterer cremefarbener Bube auf die Welt. Dieser hängte sich schon an die Zitze ran, noch bevor die Beine aus dem Geburtskanal waren.

Interessant ist auch, eine Katze kann auch problemlos mit den Hinterfüßen voraus geboren werden und dies ist kein Grund zur Besorgnis.

Gleich nach der Geburt haben wir die Babys gewogen. Alle stolze 120 g. Nun Teddi bekam ja während der Trächtigkeit nur bestes Futter, viel Juniorfutter und viel rohes Fleisch, sowie viel laktosefreie Milch.

Die Kittis wurden von meiner Tochter auf Max, Mauzi und Millie getauft.

 

 

 

Die 1. Woche:

die Babys nuckeln fast nur und schlafen fast nur andauernd. Mauzie machte schon am 2. Tag die Augen auf. Nach 5 Tagen waren alle Augen offen. Dies ist nicht ganz normal für Katzen und diese Besonderheit haben sie den Rasseeigenschaften von Papakatze zu verdanken.

Papakatze wird von Mama übrigens von der Wurfbox ferngehalten.

 

 

 

Die 2. Woche:

 

 

die Babys werden wacher, fangen schon an die Umwelt in der Wurfsbox ein wenig genauer zu erkunden. Papakatze ist nun in der Wurfbox herzlich willkommen. Allerdings habe ich ihn dort dann immer rausgefischt, weil er auf die Kittis getreten ist und sich daraufgesetzt hat. Außerdem ist er auf die doofe Idee gekommen sich selbst an die Zitze anzuhängen. Nun, er kann den Babys nicht  die Milch wegnuckeln.

Teddi geht jetzt auch ab und an wieder ins Freie.

Die 3. Woche:

die Babys sind nun fleißig auf den dünnen Beinen unterwegs und freuen sich immer, wenn sie von einem Menschen aus der Wurfbox gefischt werden. Sie beobachten ihre Umwelt sehr aufmerksam und werden nun 1x täglich zugefüttert. Allerdings mit Mutterersatzmilch. Mama Teddi zeigt ihnen schon Katzenfutter und wir auch ab und an, doch die Kittis fressen es nicht. Aber sie schnuppern interessiert daran.

Mama Teddi ist sehr empört wenn ihre Kitten auf dem Boden krabbeln und die Kittis sind empört, wenn sie in die Wurfbox müssen. Teddi hat sich zu einer richtigen Übermutter entwickelt und mag es gar nicht, wenn ihre Babys schlafen. Sie werden von Teddi immer aufgeweckt, worauf die Kleinen müde durch die Gegend schauen und dann zu Teddis Empörung wieder weiterschlafen.

Anfangs der dritten Wochen stellten wir einen kleinen Ungezieferbefall der Kittis fest. Da man für so kleine Katzenbabys noch keine gängigen Medikamente gegen Ungeziefer verwenden kann, empfahl uns die Tierärztin Kokosöl. Damit müssen wir die Kleinen nun regelmäßig einschmieren.

Die kleinen beginnen nun Ende der dritten WOche heftig zu schnurren.

 

 4. Woche

(noch nicht ganz erreicht) Teddi gibt gar keine Milch mehr und wir müssen die Kleinen nun komplett füttern. Wir hoffen, dass sie bald selbst fressen.

Und, ganz schrecklich, der Papa der Kätzchen ist leider ums Leben gekommen. Ein riesiger Schock für alle.

Ab und an fressen die Kittis jetzt schon aus dem Tellerchen. Aber es läuft mehr schlecht als recht. Mama Teddi passt bei jeder Fütterung gut auf. Und danach benutzen die Kleinen ganz meisterhaft ihr Katzenklo. Nicht einmal ist was auf den Boden gegangen (was bei kleinen Kätzchen auch normal ist, selbst wenn Ihnen Züchter etwas anderes einreden wollen).

Morgen geht es nun endlich auch zum Tierarzt.

So, nun waren wir auch beim Tierarzt. Alle Katzen sind wohlauf. Keine Haarlinge mehr, hätte ich dem Kokosöl nicht zugetraut. Da wir den Befall rechtzeitig festgestellt haben befinden sich auch keine Nissen (Haaringseier) im Fell.

  

5. Woche:

Die Kleinen wurden nun entwurmt, mit dem Mittel von der Tierärztin. Muss schrecklich schmecken, diese Pampe. Nun können die Kleinen selbstständig fressen und bekommen nur noch 1x täglich ihr Fläschchen.

Aber auch dies ist nicht weniger arbeitsintensiv, da man bei jeder Fütterung dabei bleiben muss. Immerhin soll ja kein Kätzerl benachteiligt sein. Knurren können sie jetzt auch schon, denn um's Futter gibt es einen heissen Kampf.

Die Kleinen wiegen nun alle um die 500g. Dies Gewicht ist dem Alter entsprechend. Die Kätchen sind also weder zu dünn, noch zu dick.

Nun, gegen Ende der 5. Woche wird das Milchfläschen entgültig abgeschafft. Ihre Milch schlabbern die Kleinen jetzt aus dem Katzennapf. Zudem verwenden wir keine Aufzuchtsmilch mehr, sondern Ziegenmilch vermischt mit Hipp-Babynahrung, natürlich die Fleischsorten.

Max hat ohnehin schon 3 Diddis der Fläschchen mitgefressen. Zum Glück ist nichts passiert. Es handelt sich aber um die Aufzuchtfläschchen vom Tierarzt.

Die Kleinen haben nun die Wohnung ganz für sich erobert und kommen selbständig auf Couch und Bett.

Die 6. Woche:

Je selbständiger die Kätzchen werden, desto mehr zieht sich Mama Teddi zurück. Mit der Millie hat sie inzwischen kaum mehr zu tun, während sie Max noch ein bisschen betüttelt und Mauzi noch total.

Unser Mauzi ist der ruhigste und schmusigste von allen und lässt sich noch sehr gerne von Mama Teddi putzen. Max ab und zu und die Millie macht alles allein. SIe ist ein richtiger kleiner Treibauf und klettert immer auf jemanden herum. Jetzt im Hochsommer manchmal nicht so toll, wenn sie die Krallen in das Bein schlägt und dann sich so hochziehen möchte.

Auch die Buben können sich allein putzen, Mauzi mehr schlecht als recht - aber auch er lernt es. Dennoch, sie sind fest überzeugt, Mama macht es besser.

Schlafen tun die vier noch fest beieinander.

 

Die 7. Woche:

inzwischen sind es richtige kleine Katzen, oder wie ich sie nenne: "Matratzenwürmer".  AUch Mauzi ist jetzt selbstständig. Mama Teddi wird noch manchmal von den dreien beansprucht, Mama ist zum Spielen eben doch die Beste.

Nichtsmehr ist vor den Kleinen sicher und mein Aquarium ist nun zur Sicherheit abgedeckt. Auch den Esstisch haben die drei inzwischen erobert. Zum Unmut von Lotti, war es doch ihr Platz.

Mama Teddi schlägt nun meist ihre eigenen Wege ein, ruft die Kleinen aber munter zum Fressen, bevor sie alles vor deren Augen auffrisst. Teddi frisst zur Zeit einfach alles und aufgrund ihrer Kugelform müssen wir sie bremsen.

 

Die 8. Woche

nun sind es ganz normale kleine Katzen, die durchwegs von der Mutterkatze trennbar wären. Mama Teddi ist einfach nur noch die Teddi und spielt mit den Kleinen kumpelhaft, aber ohne weitere Mutterinstinkte. Und lange nicht mehr so häufig.

Die kleinen Kätzchen brauchen sich aber noch gegenseitig und spielen und toben gerne miteinander.  Das dürfen diese auch gerne noch die nächsten Wochen bei mir machen. Sie sind ja so süß, solange sie nicht die Beine raufklettern und sonstigen Unsinn machen.

 

Die 10. Woche

 

Der kleine Mauzi ist nun ausgezogen. Und bald folgt auch der kleine Max. Mauzi heisst nun Dexter.

Für beide haben wir zum Glück ein schönes Zuhause gefunden.

 

Die 12. Woche

Auch der kleine Max-Luzifer ist nun ausgezogen.

Und auch er hat ein schönes Zuhause gefunden-

 

 

 

 

 

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